Haltung.
Der Jahreszyklus.
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In der Natur folgen Axolotl in ihren Paarungsgewohnheiten einem halbwegs festen Zyklus: Wie bei den meisten anderen Amphibien liegt ihre Paarungszeit im Frühjahr, wenn die Wassertemperatur sich spürbar erhöht. Anders als bei den "echten" (will sagen: nicht neotenischen) Amphibien, die ihre Laichgewässer hauptsächlich, teilweise auch ausschließlich, zur Paarungszeit aufsuchen, befinden sich die Axolotl permanent in denselben. Eine jahreszeitbedingte genetische Konditionierung wie z.B. die, die alljährlich die praktisch synchronen Frosch- und Krötenwanderungen verursacht, ist daher für den Artbestand der Axolotl nicht erforderlich.
Dementsprechend paaren sich Axolotl in Gefangenschaft das ganze Jahr über. Begünstigend für den Paarungstrieb wirkt es, wenn man durch Beleuchtungs- und Temperaturveränderung frühlingshafte Bedingungen simuliert, aber sicher sein kann man sich bei der Pärchen- oder Zuchtgruppenhaltung nie, ob nicht eines Morgens 100 bis 500 Eier zwischen den Wasserpflanzen kleben.

Ein weiterer jahreszyklischer Aspekt bei der Haltung von Amphibien ist die Winterruhe. Kurz und knapp: Axolotl halten keine Winterruhe, und dementsprechend ist die "kalte" Überwinterung von Axolotl absoluter und lebensgefährlicher Schwachsinn.
Zwar kann es grundsätzlich nicht schaden, im Winter die Wassertemperatur zu senken und die tägliche Beleuchtungszeit zu verkürzen (das sollte wohl bei jeglicher Tierhaltung Standard sein), jedoch sollte beides in Maßen geschehen. Keinesfalls sollte man die Wassertemperatur über längere Zeiträume unter 10° C sinken lassen, und keinesfalls sollte man gar in den Wintermonaten die Fütterung komplett einstellen! Axolotl sind nicht in der Lage, bei geringen Temperaturen ihre Stoffwechselfunktionen auf ein Ruhemaß zu reduzieren, wohl aber sinkt die Stoffwechselaktivität und damit die Bewegungsfähigkeit der Tiere bei Kälte.
Aus eben diesem Grunde verbietet es sich auch, Axolotl bei mitteleuropäischen Klimaverhältnissen ganzjährig im Gartenteich zu halten. Gegen eine Teichhaltung über die Sommermonate ist dagegen (wenn man sich der allgemeinen Risiken bewusst ist) wenig einzuwenden (es sei denn, man hält Fische im Teich, die dem Axolotl gefährlich werden können).
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